Tagebuch Salome Lüthi

  • Donnerstag, 26 Januar 2017 12:42

Salome Lüthi beschreibt ihre Woche bei Dori Bergmann in Pieterlen

Nachdem ich über die Festtage nun wieder einmal für längere Zeit Zuhause war, habe ich vor einer halben Woche wieder zu arbeiten begonnen. Noch etwas lockerer, da die Pflegekinder Ferien hatten und noch nicht alle da waren. Das fand ich ziemlich praktisch, um wieder langsam in den Arbeitsalltag zu gelangen…

Montag, 9. Januar 2017

Am Montagmorgen fing ich mit der Küche an. Dies beinhaltete: die Abwaschmaschine aus- und einräumen und den Küchentisch abräumen und putzen. Als die Küche so in Ordnung war, saugte ich den oberen Stock. Nachdem dies erledigt war, besprach ich mit Dori, welches Mittagessen ich zubereiten sollte. Wir einigten uns auf einen Kartoffel-Wirz-Auflauf, den ich zusammen mit John* vorbereitete. Danach bereiteten wir eine Schokoladencrème zu. Als das Dessert im Kühlschrank war, der Tisch gedeckt und der Salat vorbereitet war, konnten wir bis zum Mittagessen eine Pause machen. Nach dem Mittagessen halfen alle mit, die Küche in Ordnung zu bringen. Danach gab es eine Mittagspause…

Nach der Mittagspause fing ich mit dem Bügeln an. Ich bügelte fast den ganzen Nachmittag. Nach dem Zvieri half ich Sorina* bei den Hausaufgaben. Zum Abendessen gab es leckere Fotzelschnitten, welche John* zubereitet hatte. Nach dem Abendessen ging ich noch mit den zwei jüngsten Justin* und Mirjam* an der frische Luft spazieren - denn ich fand, dass die beiden dringend noch etwas Energie loswerden sollten… Somit ging der erste, etwas normalere Arbeitstag, zu Ende.

 

Dienstag, 10. Januar 2017

Um 07:30 Uhr stand ich am Dienstagmorgen auf und begann um 08:00 Uhr mit der Küche. Als ich mit Dori besprochen hatte, was ich zum Mittagessen kochen soll, fertigte ich eine Einkaufsliste für die benötigten Zutaten an und ging diese einkaufen.
Wieder Zuhause wusch, schnitt und blanchierte ich den Lauch. Danach wickelte ich den blanchierten Lauch in Trutenfleisch ein und legte sie in eine Gratinform. Nachher wusch ich Kartoffeln, halbierte sie und strich etwas Butter darauf. Diese kamen zusammen mit den Lauchrollen in den Backofen. Als der Tisch gedeckt war, bereitete ich den Bananensplit als Dessert vor. Nach dem Mittagessen reinigten wir die Küche.

Nach der Mittagspause räumte ich beim Hauseingang die winterliche Dekoration weg. Danach bereitete ich das Zvieri vor, schnitt Bananen, Orangen und Äpfel und schmolz die vom Mittag übriggebliebene Schokolade. Das ergab ein Schokoladenfondue. Nachdem wir es alle genossen hatten und alles wieder versorgt war, ging ich mit den Kindern bis zum Abendessen schlitteln. Kurz nach dem Abendessen gingen Mirjam* und ich mit dem Hund Devin spazieren. Danach hatte ich Feierabend.

 

Mittwoch, 11. Januar 2017

Am Mittwoch stand ich um 06:15 Uhr auf und machte mich bereit, um den Zug um 07:01 Uhr zu erwischen. Von Pieterlen fuhr ich nach Solothurn und bestieg dort den Bus nach Herzogenbuchsee. Dort wartete ich gemeinsam mit Anik, welche ebenfalls in meiner Klasse ist, auf den Zug nach Langenthal. Dort nahmen wir den nächsten Bus bis zur Haltestelle Waldhof. Von dort liefen wir einige Minuten und trafen pünktlich zum Unterricht ein, der um 08:45 Uhr begann.

In der ersten Lektion hatten wir ABU (Allgemeinbildender Unterricht) und schrieben ein Leseverstehen, das ca. eine Lektion dauerte und danach war auch schon grosse Pause.

Es war schönes Wetter und so machte ich einige Fotos. Nach der grossen Pause hatte unsere Halbklasse A Kochen, welches heute bewertet wurde. Vor den Ferien mussten wir in unseren Kochgruppen ein Menu planen, das wir heute kochten. Bei der Planung erstellten wir auch eine Einkaufsliste, welche zusammen mit der Arbeitsplanung ein Teil der Note war. Nun machten wir uns an die Umsetzung unserer Planung. Unser Menu war Kartoffelstock mit Bratwürsten, Karotten und zum Dessert gab es einem Orangensalat. Wir richteten alles schön an und stellten es in den Wärme- und das Dessert in den Kühlschrank. Wir räumten auf, dann gab es Mittagessen.

Nach dem Mittagessen erledigten alle ihre „Ämtli“ und hatten dann Pause bis um 13:55 Uhr. Nach unserer Mittagspause hatten wir im ABU einen Math-Test. Danach machten wir bis der Schultag um 16:25 Uhr zu Ende war noch ein Denkspiel.
Um zurück auf den Betrieb zu gelangen, ging ich mit dem Zug nach Bern, über Biel und von dort nach Pieterlen. Als ich um 18:54 Uhr auf dem Betrieb ankam, wartete schon das Abendessen auf mich. Nach diesem Schultag war ich froh etwas abzuschalten und noch ein wenig lesen zu können.

 

Donnerstag, 12. Januar 2017

Wie an jedem normalen Tag begann ich am Donnerstag um 08:00 Uhr mit der Küche. Nachdem dies gemacht war, putzte ich das Bad. Danach schauten Dori und ich gemeinsam auf die kommenden Wochen, da ich noch an diversen Orten schnuppern gehen werde.

Danach schob ich die Poulets in den Ofen und gab das Gemüse, welches ich am Mittwoch von der Schule mitgenommen hatte, in eine Gratinform, die später ebenso in den Ofen kommen sollte, schnitt die übrig gebliebene Bratwurst in Stücke, verteilt diese in der Gratinform und streute noch etwas Käse darüber. Nachher rührte ich noch einen schnellen Kartoffelstock an. John* half mir beim Dessert. Wir schnitten Orangen, Bananen und Äpfel, mischten sie mit Panna Cotta und mixten alles zusammen zu einer Créme. Er schüttete sie in kleine Schälchen und verzierte die Créme mit Schokoladenwürfel und deckte den Tisch. Ich räumte währenddessen die Küche auf. Als alles bereit war, machten wir bis zum Mittagessen eine kurze Pause. Nach dem Mittagessen war es wie immer: Alle halfen beim Küche machen.

Nach der Mittagspause, in welcher ich am Tagebuch schrieb, saugte ich das Auto und putzte die Armaturen mit einem feuchten Lappen sauber. Danach ging ich gemeinsam mit Paul Altglas, Alu, Dosen, etc. zur Sammelstelle entsorgen. Nach dem Zvieri hatte ich bis zum Abendessen Zeit um am Tagebuch zu schreiben. Nach dem Essen schrieb ich noch etwas weiter und hatte dann Feierabend.

 

Freitag, 13. Januar 2017

Heute Morgen begann ich um 08:00 Uhr wieder mit der Küche. Ich räumte nur den Tisch ab und stellte das Geschirr ein wenig zusammen, weil diejenigen Pflegekinder, die am Donnerstagabend die Küche machen mussten, vergessen hatten, die Abwaschmaschine zu starten. So war ich schneller fertig. Nachher putzte ich im Bad die Spiegel, das Lavabo und das WC. Danach saugte ich die Küche, das Kinderzimmer, den Korridor und das Wohnzimmer. Als dies alles erledigt war suchte ich mir die verschiedenen Zugverbindungen fürs Schnuppern in den nächsten Wochen heraus. Nachher schrieb ich bis zum Mittagessen am Tagebuch weiter.

Nach dem Mittagessen fing ich mit dem Bügeln der Kleider an. Den ganzen Nachmittag über war ich mit Bügeln und Tagebuch schreiben beschäftigt. Kurz vor dem Abendessen fragte ich John*, nachdem ich von Dori die Erlaubnis erhalten hatte, ob ich von ihm zusammen mit dem Hund Devin ein Foto machen dürfe. Als er dies gehört hatte zog er sich schnell anders an, damit er dann auf dem Foto auch gut aussah… Nach dem Abendessen begleitete ich Mirjam* nach Hause und machte - weil niemand anderes mitkommen wollte - eben alleine meinen Abendspaziergang. Als ich zurückgekommen war, schaute ich mit Justin* und Levis* noch einen Film an. Als die Kinder ins Bett mussten, hatte ich dann Feierabend.

Ich finde, diese Woche war sehr abwechslungsreich und ging schnell vorbei. Im vergangenen halben Jahr habe ich schon sehr viel gelernt und ich denke, dass ich im restlichen halben Jahr noch viel Weiteres für meine Zukunft lernen und umsetzen werde.

* Namen der Pflegekinder geändert

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  • Letzte Änderung am Sonntag, 29 Januar 2017 14:39

5 Kommentare

  • Kommentar-Link Sina Freitag, 17 Februar 2017 17:38 gepostet von Sina

    Hey da gsehtme richtig i di autag ine... tönt mega spannend u abwächsligsriich! Mega guet gschribe u schöni biudergalerie...gratuliere! E richtigi husfrou git das ja us dir :)

  • Kommentar-Link susanne Freitag, 03 Februar 2017 13:35 gepostet von susanne

    Gratuliere Dir, Salome!?
    Du hesch sehr usführlich u genau beschriibe, wie Di Alltag ablouft. Das tönt spannend u d Menu mache grad glustig!
    Super, mach wyter so.....?

  • Kommentar-Link Johanna Mbakaya Sonntag, 29 Januar 2017 20:37 gepostet von Johanna Mbakaya

    Super Salome!! :-)
    Schöne, passende Bildergalerie..
    Deine Motivation gefällt mir sehr!!

  • Kommentar-Link Silja Freitag, 27 Januar 2017 11:20 gepostet von Silja

    Woow, das xeht spannend u sehr abwächsligsriich us...
    Super gschribä, guet verständlich u die Louchroue si sicher fein xi... ?

  • Kommentar-Link Paul und Dori Bergmann Donnerstag, 26 Januar 2017 20:48 gepostet von Paul und Dori Bergmann

    Bravo Salome ! Wir sind stolz auf dich.

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