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LFV Wyssachen: November-Höck

Erstmals organisierte der Vorstand vom Landfrauenverein Wyssachen einen November-Höck anstelle der Adventsfeier.

Debora Ritter, Wasen, las spannende, unterhaltsame Geschichten vor. Die Landfrauen hatten viel Zeit zum Plaudern und gemütlichen Zusammensein.

Gespannt und erwartungsfroh trafen sich die Landfrauen im Kirchgemeindehaus. Ausgerüstet mit einer Teetasse und viel Vorfreude. Präsidentin Lydia Maag begrüsste die Anwesenden, die sich einige Stunden der Ruhe vom Alltagsstress in fröhlicher Runde gönnten. Bei feinem Tee, einem Spitzbuben sowie Nüssli und Mandarindli lauschten die Landfrauen den Geschichten, welche von Debora Ritter vorgelesen wurden.

Von allerlei Mitteln und wilden Kühen

Aus dem Buch «Bärner Choscht» von Ernst Balzli, nahmen die Landfrauen Anteil an den Nöten eines jungen Sekundarlehrers. Dieser arme Mann kaufte schachtelweise Medikamente ein, um die Tochter des Apothekers kennen zu lernen. Leider war oft der Vater im Geschäft und dieser war dann auch dagegen, als der heiratsfreudige Verehrer um die Hand der Tochter bat. Als die «Krankheiten» geklärt waren, stand der Heirat und dem Happyend der Geschichte nichts mehr im Wege.

In die Welt ihrer Grossmutter und Mutter entführte Debora Ritter die Zuhörerinnen in das Buch von ihrem Vater Ruedi Ritschard mit dem Titel «Ds Ankeschnitte-Müetti». Dabei gab es eine Schmunzel-Geschichte aus der Kindheit von einem «Bärgpuremeitschi ir Nesslere z Adelbode». Debora Ritter war dabei beim Vorlesen recht gefordert, musste sie doch gleich dreisprachig auftreten, nämlich mit Berndeutsch, dem Oberaargauer Dialekt und in «Adelbodeditsch». Diese Herausforderung meisterte sie aber grandios und es war für alle ein Genuss zuzuhören, was die kleine Mina oder «Mizzi» mit wilden Unterländer-Kühen am Brunnen erlebte. Lange hätten die Landfrauen noch der genialen Vorleserin zuhören mögen, aber es war auch noch genügend Zeit geplant worden, um zu Plaudern und am ländlichen Netzwerk zu knüpfen. Alle fühlten sich in der heimeligen Stimmung wohl und pflegten das Beisammensein mit regem Gedankenaustausch. Damit wurde ein dunkler Novemberabend auf einmal sehr hell und die Idee des Vorstands der Landfrauen Wyssachen, nicht alle Anlässe in die Adventszeit zu legen, fand grossen Anklang.

   

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Debora Ritter

 

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