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LFV Leimiswil: Hauptversammlung 2021

Rückblick auf ein erfolgreiches Landfrauen-Vereinsleben wurde im Landfrauenverein Leimiswil an der 60. Vereinsversammlung gemacht.

Anstelle von Elisabeth Käser-Egger wurde Helen Wegmüller als neue Vereinspräsidentin gewählt. Im Amt der Kassierin übernimmt Ursula Minder die Vereinsfinanzen von Vreni Wegmüller. Corona bedingt fanden im letzten Jahr fast keine Anlässe statt.

Wunderschön war der Blumenschmuck, arrangiert von Vreni Leuenberger und Familie, im Saal vom Restaurant Löwen, Lindenholz, wo sich die Landfrauen aus Leimiswil zur Versammlung einfanden. Unter der Leitung von Präsidentin Elisabeth Käser-Egger wurden die Geschäfte zügig abgewickelt.

Viele Vereins Höhepunkte erlebt

Im Zentrum des Anlasses standen die Wahlen, gleich zwei tragende Ämter mussten neu besetzt werden. Nach neun Jahren im Vorstand, davon deren acht als Präsidentin, hatte Elisabeth Käser-Egger demissioniert. Sie erzählte einige Landfrauen Highlight welche sie in ihrer Amtszeit erlebte. So war sie mit dem Verein an den LOEB-Tagen in Bern, wo knusprige Rösti fabriziert wurde. Auch an den BEKB-Tagen am Bundesplatz Bern knüpfte sie Kontakte mit Wirtschaft und Politik. Viele Begegnungen zwischen Stadt und Land gab es für Elisabeth Käser beim BEA Landfrauen kochen, oder am Schnäppli-Märit in Langenthal, wo bei jedem Wetter viele Waffeln produziert wurden. Mit grossem Dank, einem Blumengruss und Präsent wurde die engagierte Vorsitzende unter Applaus verabschiedet. Als neue Präsidentin wurde Helen Wegmüller gewählt und mit einer Rose willkommen geheissen. «Ich will mich für die Frauen auf dem Land engagieren, aber alleine kann man den Verein nicht führen» sagte die neue Präsidentin zur Versammlung. Ebenfalls gab Vreni Wegmüller ihre Arbeit rund um die Vereinskasse nach sechs Jahren ab. Für ihre umsichtige, pflichtbewusste Arbeit erhielt die scheidende Kassierin einen grossen Dank verbunden mit einem Geschenk. Neu wurde aus der Versammlung Ursula Minder als Verwalterin der Finanzen gewählt.

Wenige Aktivitäten

Im Jahresbericht zeigte Elisabeth Käser auf, wie wenig Landfrauen-Aktivitäten wegen der Corona Pandemie stattfinden konnten. Das Vereinsjahr begann im Januar hoffnungsvoll mit einer Mondschein-Wanderung und dann wurden alle Anlässe abgesagt. Kein Maibummel, keine Seniorenreise, keine Vereinsreise, sowie auch kein Platzkonzert und Schnäpplimärit. Erst im Juni gab es im Lüthi Look eine Modenschau. Im September fand ein öffentlicher Anlass zusammen mit dem Samariterverein Madiswil und den mobilen Ärzten statt, wo über sechzig Personen teilnahmen. Eine Gesprächsrunde im Schulhaus und ein Herbstbummel, gemeinsam mit den Landfreuen von Madiswil folgten. Anfang November wurde der Pausenmilchtag trotz Corona durchgeführt. Die Schulkinder freuten sich an dem perfekt abgepackten Znüni und die Landfrauen durften viel Dank entgegennehmen. Ein grosses Merci erhielten ebenso Simone und Matthias Leuenberger. Im Lock down während der Adventszeit überraschte der Vorstand die Landfrauen mit Pralinen hergestellt vom «Schlemmer Eggä». Dies als süsser Gruss und Dank für das Mittragen im Verein. Mit der Genusswanderung im Mai, die vom Ahorn auf die Brestenegg führte, schloss die Präsidentin ihren Jahresbericht.

60 Jahre aktiv und engagiert

Wie vor sechzig Jahren die Gründung des Landfrauenverein Leimiswil stattfand und das engagierte, aktive Wirken der Frauen angefangen hat, zeigte Elisabeth Käser in einem kurzen Rückblick auf. Die Gründungsversammlung war am Freitag 17. Februar 1961, 13.30 Uhr im Schulhaus Leimiswil. Fräulein Schär, Präsidentin des Oberaargauischen Landfrauenvereins sprach über den Zweck und das Ziel der Landfrauenbewegung. Im erstes Protokollbuch wurde festgehallten, dass an der Gründungsversammlung insgesamt 41 Frauen und Töchter anwesend waren. Als Sinn und Zweck des Landfrauenvereins Leimiswil wurde die Betreuung der Dorfgemeinschaft genannt, dies hat bis zum heutigen Tag seine Gültigkeit. Damals betrug der Mitgliederbeitrag Fr. 4.- und die noch nicht gewählte Kassierin konnte diesen von 34 Mitglieder einziehen. In einer offenen Abstimmung wurden die Gründungsmitglieder als ersten Vorstand 1961 gewählt. Dies waren: Präsidentin: Hedi Amman-Wegmüller, Sonnseite (Initiantin); Sekretärin: Ruth Käser-Wittwer, Käsershaus; Kassierin: Vreni Käser-Burkhalter, Käsershausgasse; dazu die vier Beisitzerinnen Frau Leuenberger-Sägesser, Lindenholz; Frau Pfr. Welten, Lindenholz; Frau Wegmüller-Huber, Eichholz; Frau Fankhauser-Greub, Post. In den sechzig Jahren gab es total zehn Präsidentinnen. Die Männer waren der Vereinsgründung ebenfalls wohlgesinnt, wie sich im Protokoll des Gemeinderates Leimiswil vom Oktober 1961 zeigt. Der Vorstand im Jubiläumsjahr 2021 setzte sich vor der Hauptversammlung zusammen aus Präsidentin: Elisabeth Käser-Egger, Vize und Beisitzerin: Ruth Minder, Sekretärin: Simone Leuenberger, Kassierin: Vreni Wegmüller, sowie Beisitzerin: Beatrice Richiger.

Gemeinsam in die Zukunft

Wegen den fehlenden Einnahmen schloss die Vereinsrechnung mit einem Verlust von rund dreitausend Franken. Darum wurde beschlossen keine Vergabungen an andere Organisationen zu machen. Das Tätigkeitsprogramm 2021 sieht vielfältig aus und alle hoffen, dass die Anlässe durchgeführt werden können. Dies ist unter anderem der öffentliche Raclette-Tag, am Samstag, 6. November 2021 im Schulhaus Leimiswil. Mit bestem Dank für das Mithelfen und Mittragen im Verein schloss Elisabeth Käser die Versammlung. Bei einem Imbiss wurde das das Netzwerk gepflegt, damit der Verein gemeinsam in die erfolgreiche Zukunft gehen kann. Süss und fein waren das gespendete Dessert und der Kaffee von der Käserei Leimiswil zum Abschluss.

Text und Bilder: Barbara Heiniger

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