Tagebuch von Johanna Stalder

Johanna Stalder absolviert ihr Bildungsjahr Hauswirtschaft bei Christine Eggimann in Bärau:

Montag:
Arbeitsbeginn um 7:30: Hühner rauslassen, Zmorge auftischen, dann essen wir und die Kinder. Danach habe ich Bolognese gemacht und köcheln lassen. Montag beginnt das Waschen, sortieren und übertun. Für den kleinen Hofladen Kartoffeln abfüllen, in 2kg, 5kg und 10kg Säcke.
Wieder zurück in die Küche: Spagetti übertun und Salat machen, dann konnten wir essen. Wie jeden Mittag machen Christine und ich zusammen die Küche fertig. Heute durfte ich davor noch einen Schenkeli – Teig machen. Dann eine Stunde Mittagspause.
Den Schenkeli – Teig haben wir Fingerdick gerollt, und 5cm Stücke daraus gemacht. Ich durfte frittieren, das hat Spass gemacht. Gegen fünf Uhr nehmen wir das Zvieri und dann geht’s in den Stall. Kälber tränken, den Leuten ihre Milch abfüllen, füttern, streuen, Gusti eintun, sind meine Aufgaben im Stall.
Zwischen 19:00 und 19:30 essen wir Znacht, dann habe ich Feierabend.
Freude im Stall: um 21:00 sind noch zwei gesunde Gibeli auf die Welt gekommen und ich durfte dabei sein und helfen.

Dienstag:
Start wie immer. Nach dem Zmorge sind ich und die Kinder zuerst zu den kleinen Geissen in den Stall gegangen, sie wollen sie zähmen…
Wäsche übertun, Wäsche aufhängen. Zum Zmittag gab es Spargeln mit Sauce Hollandaise, Plätzli Nature und Teigwaren. Nach der Mittagspause habe ich die Bob’s mit dem Hochdruckreiniger geputzt, dann diese und die Skier in den Spicher versorgt. Die Velos haben wir auch noch geputzt und draussen ein bisschen aufgeräumt. Nach dem Zvieri sind wir in den Stall und nach dem Essen durfte ich nach Hause fahren, weil Morgen Schule ist.

Mittwoch:
Gesundheitsvorsorge mit Frau Gabi, es gab Vorträge zu hören. Und wir haben die verschiedenen Versicherungen angeschaut. Heute gab es im Restaurant Hirschen Zmittag: Salat, Pommes und frittiertes Poulet, sehr fein! Am Nachmittag hatten wir ABU, Deutsch und Math.
Auf dem Betrieb angekommen, bin ich mit der jüngsten (Karina) noch spazieren gegangen, damit sie schlafen konnte. Dann gab es Znacht.

Donnerstag: 
Das ist mein Putztag, die Lehrlingszimmer und unser Badezimmer putzen. Zum Zmittag habe ich ein Dörrbohnen Curry übergetan und derweil Karina den Brei gegeben. Nach dem Zmittag bin ich nochmals mit Karina laufen gegangen und dann in die Pause. Am Nachmittag sind wir in den Garten. Wir haben gejätet und ich konnte hacken. Den überwinterten Geranien habe ich eine Blattdüngung gegeben, Salat und Kohlrabi gegossen und Radiesli erdünneret. Und vor dem Znacht auftischen habe ich noch Spargeln aus dem Garten geholt.

Freitag:
Gegen halb Zehn, alles andere erledigt, sind Christine, ich und die Kinder in die Badi gegangen, wir hatten viel spass. Zum Zmittag gab es Härdöpfu-Salat und Wienerli. Heute keine Pause, weil die Kinder zu den Grosseltern gebracht wurden. Karina «gwägelet», Küche aufgeräumt, kleinere Sachen erledigt. Dann habe ich sie wieder aufgenommen und gebadet. Um drei Uhr ist Christine zurückgekommen und ich konnte nach Hause.     

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  • Letzte Änderung am Donnerstag, 05 Mai 2022 12:29

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