Tagebuch von Marina Friedli

Marina Friedli absolviert ihr Bildungsjahr Hauswirtschaft bei Karin Niederhauser in Zimmerwald:

Montag 19.10
Ich fahre jeweils am Sonntagabend nach Zimmerwald zur vierköpfigen Familie Niederhauser und den Angestellten. Arbeitsbeginn ist für mich von Montag bis Freitag um 6:45. Als erstes mache ich immer das Frühstück parat. Meistens habe ich noch etwas Zeit bis alle zum Frühstück kommen. Heute verpackte ich die getrockneten Apfelringe, welche ich letzten Freitag noch in den Dörrrex getan habe. Nach dem Frühstück Abräumen sagte mir Karin, dass ich heute Spitzbuben, Haselnussstängeli und Haselnussmakrönli machen soll. Ich machte die Makrönli und die Teige für die anderen Sachen. Danach begann ich mit dem Mittagessen kochen. Heute gab es Kartoffelgratin mit Schweinswürstchen, gekochten Karotten und Kopfsalat für 8 Personen. Nach dem Mittagessen und dem aufräumen der Küche habe ich jeweils Mittagspause bis um 15:00 Uhr.
Nach der Mittagspause backte ich die Haselnussstängeli und die Spitzbuben. Da der Ofen schon warm war, machte ich zum Abendessen einen Kürbis-Lauchkuchen und Kopfsalat. Vor dem Abendessen reichte es mir gerade noch, die Spitzbuben zu füllen und alles was ich heute gebacken habe zu verpacken. So kann Karin die Gebäcke in der Gmüesgarage und dem Automat bei der Tramstation in Wabern verkaufen.

Dienstag 20.10
Nach dem Frühstückvorbereiten packte ich die Niedletäfeli zum Verkaufen ein. Karin hat diese gestern in meiner Mitagspause gemacht. Nach dem Frühstück backte ich ein Schokoladencake fürs Znüni und Zvieri und staubsaugeret das Haus. Danch bügelte ich Wäsche. Um 10:30 erklärte mir Karin was sie für das Mittagessen geplant hat. Heute kochte ich für 7 Personen Kartoffel-Kabiseintopf, Hackfleisch mit Tomatensause und Eichblattsalat. Nach der Mittagspause bügelte ich noch den Resten der Wäsche fertig. Zudem backte ich Omeletten welche es zum Abendessen gab. Jeweils am Dienstagaben besuche ich die Musikprobe der Musikgesellschaft Zimmerwald. So kommt mein Hobby, welches mich seit neun Jahren begleitet auch in diesem Jahr nicht zu kurz.

Mittwoch 21.10
Am Mittwoch hatte ich Schule am Waldhof in Langenthal. Zuerst hatten wir eine Klassenstunde dort spielt die Berufswahl eine grosse Rolle. Anschliessend hatte meine Halbklasse drei Lektionen kochen. Wir Kochten das Mittagessen für die ganze Klasse und die Lehrer. Nach dem Mittagessen und dem Aufräumen der Küche war für mich der Schultag vorbei. Da ich bereits Bäckerin-Konditorin gelernt habe, muss ich die Allgemeinbildung welche am Nachmittag auf dem Stundenplan steht nicht mehr machen. Desshalb fuhr ich mit dem Auto zurück nach Zimmerwald. Nach der Mittagspause putzte ich, wie jede Woche einmal, das Badezimmer und die Zimmer der Angestellten. Zum Abendessen gab es Fotzelschnitten mit Apfelmuss.

Donnerstag 22.10
Heute Morgen nach dem Frühstück fuhren Karin und ich nach Rüeggisberg in das Schlachthaus, dort packten wir das Fleisch eines Kalbes ein, welches wir zum Metzgen gegeben haben. Schlussentlch hatten wir 90Kg Ragout, Geschnetzeltes, Gehacktes, Braten und Plätzli eingepackt. Zum Mitagessen kochte ich Kalbsplätzli, Ofenkartoffeln, Bohnen und Endivien Salat. Heute sogar für 10 Personen. Da unsere Abwaschmaschine eine Störung aufweist, müssen wir seit gestern Mittag von Hand abwaschen. Danach hatte ich Mitagspause.
Nach der Pause machte ich Kuchenteig für den Birrnenkuchen welchen es zum Abendessen gab. Bis zum Abendessen kochte ich noch Kürbissuppe und blanchierte Bohnen um diese zu Dörren.

Freitag 23.10
Nach dem Frühstück Vorbereiten und Essen half ich die Saisonboxen in den Bus zu verladen. Die Saison-Box kann jeder auf einer Internetseite bestellen, diese wird dann jeweils am Freitag ausgeliefert. Wärend Karin die Boxen verteilte Kochte ich das Mittagessen für 8 Personen. Heute gab es Geschnezeltes, Knöpfli, Ofengemüse und Kopfsalat.
Am Freitag habe ich jeweils keine Mittagspause da ich um 16.00Uhr ins Wochenende kann. Bis dahin backte ich noch Haselnussstängeli und Spitzbuben.

Ich freue mich bereits jetzt auf die nächste Woche und kann allen das Bildungsjahr Hauswirtschaft nur empfehlen. Egal ob nach der neunten Klasse oder nach einer abgeschlossenenen Lehre.
Marina                                                                                    www.chueweid.ch

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  • Letzte Änderung am Montag, 26 Oktober 2020 14:03

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