Tagebuch von Nicole Haldimann

  • Donnerstag, 09 Dezember 2021 07:49

Nicole Haldimann absolviert ihr Bildungsjahr Hauswirtschaft bei Claudia Schmitz in Wiedlisbach:

Eine Woche im Wehribach

Montag, 29.11.2021
Meine Woche startete heute um 6:00 Uhr zu Hause in Linden. Meist fahre ich mit dem Roller auf den Lehrbetrieb in Wiedlisbach. Da es bei uns aber geschneit hatte, musste ich mit dem Zug gehen. Leider hatte schon das Postauto Verspätung, deshalb war ich erst um 9:50 Uhr auf dem Betrieb. Dort startete ich direkt mit einer Bolognese Sauce. Da diese recht lange köcheln musste, konnte ich noch Kartoffel-Kürbisbrei (für Romina, 6 Monate alt) abfüllen. Zum Zmittag gab es also Spagetti Bolognese und Salat. Nachdem ich die Küche aufgeräumt habe, darf ich in die Mittagspause gehen. Nach der Pause begann ich direkt mit Schokoladewürfel. Ich darf sehr viel backen. Da meine Mutter gelernte Konditor-Confiseurin ist, hat sie mir viel beigebracht, somit durfte ich auf dem Lehrbetrieb im September den Geburtstagskuchen für Elena (wurde 2 Jahre alt) backen und dekorieren.
Meine Ausbildnerin Claudia hatte mir noch Quitten bereitgestellt um diese zu schälen und entsaften für am Dienstag Quittengelee herzustellen. Nach dem kamen die Kinder auf vom Mittagsschlaf. Wir assen gemeinsam z’Vieri. Meine nächste Aufgabe war es, bei den oberen Kalbern zu schorren und sie zu füttern.  Damit war ich bis um 17:00 beschäftigt. Ich habe noch die gewaschene Wäsche aufgehängt. Zum Znacht gab es Resten Fleisch an einer Bratensauce und Nüdeli.

Dienstag, 30.11.2021
Mein Arbeitstag startet um 7:30 Uhr. Als erstes decke ich den Tisch und räume die Abwaschmaschine aus. Claudia hatte mir noch Wäsche parat gestellt, diese konnte ich noch vor dem Morgenessen sortieren und in die Maschine einräumen. Nach dem Essen kochte ich noch Milch ab für Joghurt zu machen und füllte draußen noch Holz auf.
Da die Familie Schmitz noch am Umbauen ist, strichen Claudia und ich am  Morgen die Stube. Zum Zmittag gab es Polenta mit Entrecôte an einer Rotweinsauce, Gemüse und dazu ein Nüsslersalat. Nach dem Essen durfte ich Pause machen. Wir waren den ganzen Nachmittag damit beschäftigt die zweite Schicht zu streichen. Ich wasch danach das Material aus und nach dem kochte ich den Apfelbrei für Romina. Zum Znacht gab es kalt.
Vor dem Feierabend kochten wir noch den Quittengelee ab.

Mittwoch, 1.12.2021
Am Mittwoch haben wir immer Schule. Weil ich mit dem Zug da bin, gehe ich eine Stunde früher auf um den Tisch zu decken damit ich rechtzeitig am Bahnhof bin. Heute war ein spezieller Tag. Wir hatten das erste Mal Gartenbau und durften kranznen. Es hat sehr viel spass gemacht da wir uns nicht stark konzentrieren mussten. Es entstanden sehr schöne Kränze und Gestecke. Da heute Gruppe B kochte, konnten wir bis zum Zmittag kranznen.  Es gab ein Wienerliauflauf mit Kartoffeln und Rüebli. Zum Dessert Dampfnudeln mit Vanillesauce. Am Nachmittag hatten wir Abu. Zuerst ein kurzer Mathtest über Brüche und Dezimalbrüche, danach den Dreisatz und etwa am 15:00 Uhr noch Deutsch. Dort durften wir noch die Wichtelnamen ziehen.
Zurück auf dem Lehrbetrieb machten wir alles bereit für Apfelküchlein. Claudia hatte am Nachmittag den Bierteig vorbereitet und ich rüstete noch die Äpfel. Es gab also zum Znacht Apfelküchlein mit Vanillesauce.

Donnerstag, 2.12.2021
Am Donnerstag bin ich immer alleine, da Claudia arbeiten geht. Wir planen schon am Mittwochabend was ich kochen werde und welche Aufgaben ich erledigen kann. Ich startete wieder um 7:30 Uhr und tischte das Frühstück auf. Nachdem wir gegessen haben, gab ich Romina noch den Brei. Danach startete ich direkt mit dem Teig für die Burger Brötchen. Nach dem ich Romina ins Bett gebracht hatte, putzte ich das Bad im oberen Stock. Etwa um 11:00 Uhr erwachte sie, ich nahm sie auf und bereitete das Mittagessen vor. Wie schon erwähnt gab es Hamburger mit Nüsslersalat. Ich legte Romina wieder ins Bett und durfte in die Mittagspause. Nach der Pause startete ich mit putzen der Küche. Am Donnerstag nehmen wir den Boden immer feucht auf. Nachdem ich fertig war, erwachte Romina auch schon. Zusammen sind wir noch Wäsche hängen gegangen. Einmal in der Woche putze ich noch die Waschküche und da Romina super mitgespielt hatte erledigte ich dies auch noch.Zum Znacht gab es Resten Pollenta und Fleisch. Das Pollenta haben wir in Scheibe geschnitten und angebraten.
Ich spiele seit dem Jahr 2016 bei den Crazy Drummers in Linden Trommel. Es hat sich ergeben das ich jeden Donnerstagabend im Tambourenverein Wangen a. Aare proben gehen darf. Es macht mir sehr viel Spaß und ich lerne noch mehr dazu.

Freitag, 3.12.2021
Der Freitag ist fast immer gleich. Ich starte wieder mit Tischdecken und Waschmaschine ausräumen. Danach assen wir Frühstück. Am Freitag putze ich immer die Lehrlingszimmer und unser Badezimmer. Ich habe noch einen Mitstift der im ersten Lehrjahr als Landwirt ist. Als zweites putzte ich den Umziehraum. Es kamen noch kleine Sachen wie Holz auffüllen, Abfall rausbringen und Treppe wischen dazu. Jeden Freitag essen wir bei den Grosseltern auf dem Betrieb. Es gab Kartoffeln mit Rüebli, getrocknete Bohnen und Sauerkraut mit Speck. Am Nachmittag putzte ich noch das Stall-WC Danach war Elena auch schon wach. In der Umgebung gibt es einen Schafhirten. Claudia schickte uns auf einen Spaziergang zu ihm. Der Hirte hatte eine Schafherde von etwa 500 Schafe, 3 Esel und 2 Hunde. Elena und ich waren etwa um 15:40 zurück im Wehribach. Wir assen noch alle gemeinsam z’Vieri. Danach durfte ich Feierabend machen und um 16:30 Uhr auf den Zug. Zu Hause in Linden war ich um 18:45.

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  • Letzte Änderung am Donnerstag, 09 Dezember 2021 12:23

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